Erhalte das Bestehende! Ressourcenbewusste Umbaukonzepte für ein Gebäude in Bremen Gröpelingen

Hoppe, Prof. Dipl.-Ing. Michaela

Reiter

Hintergrund
Die bisherigen Maßnahmen in Deutschland reichen nicht aus, um die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte 1,5°-Grenze einzuhalten – das hat nicht zuletzt der Entscheid des Bundesverfassungsgerichts gezeigt. Der Einfluss  des Bausektors auf die dringend erforderliche Klimawende ist erheblich: Bestandsgebäude verursachen in Deutschland etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen (UBA, 2019), rund 90% aller in Deutschland hergestellter mineralischer Rohstoffe gehen in der Baustoffherstellung, mit 54% entfallen etwas mehr als die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens auf den Bausektor (VDI Zentrum Ressourceneffizienz, 2019).
„Ein klimaneutraler Gebäudesektor ist nur realisierbar, wenn neben Energieeffizienz im Betrieb folgende Punkte umgesetzt werden: 1. Revitalisierung des Gebäudebestandes, 2. wertschätzender Umgang mit den Ressourcen Fläche und Material, 3. kreislauffähiges Bauen.”
Christina Patz (Architects for Future, 2021)
Aufgabenstellung
Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen des Klimawandels haben Studierende der Masterstudienänge Architektur und Zukunftsfähige Energergie- und Umweltsysteme (ZEUS) sich im WS 2021/22 mit der Revitalisierung eines Bestandsgebäudes an der Gröpelinger Heerstraße 199 auseinandergesetzt. Es galteine Sanierungsstrategie zu entwickeln die eine attraktive Weiternutzung des Gebäudes bei möglichst geringem Energiebedarf ermöglicht. Für die Ausformulierung des gestalterischen und konstruktiven Konzeptes galt es den Abriss vorhandener Elemente kritisch zu hinterfragen und durch deren Erhalt Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen des Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus zu minimieren.
Die Ergebnisse dieser Kooperation sehen Sie auf den folgenden Seiten!
Bisher wurde noch kein Kommentar abgegeben.